Ernst Soldan


"Containertagebuch …"

Berichte
des Norderstedter Hausarztes
Ernst Soldan über seine Arbeit
mit Geflüchteten und Obdachlosen

 

       
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Als ich im Sommer 2015 meine Kassenarztpraxis nach fast 25 Jahren meinem Nachfolger übergab, war die sogenannte "Flüchtlingskrise" in Europa auf ihrem vorläufigen Höhepunkt. Vielerorts waren Zeltstädte entstanden, Tausende campierten auf den Bahnhöfen, unterstützt von Zehntausenden ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die das gerne taten, wenn auch oft am Rande ihrer Kräfte. Der Staat half wenig. Das hatte zwei Seiten: Einerseits hätte man sich mehr Unterstützung gewünscht, andererseits waren viele froh, dass man sie machen ließ und sie nicht, wie sonst bei selbst organisierten Projekten, behinderte und letztendlich das Projekt zum Kippen brachte.

Ich selbst hatte mir vorgenommen, als Rentner erstmal mindestens drei Monate nicht zu "doktern" und hielt das nur zwei Monate durch. Meldete mich im damals noch stehenden Sanitätszelt am Hamburger Hauptbahnhof und legte los.

Irgendwann kam ich aus einem Kurzurlaub zurück und das Sanitätszelt war weg, warum auch immer. Auf mein Betreiben stellte der "Paritätische", der inzwischen für die Versorgungszelte verantwortlich zeichnete, einen Container zur Verfügung, in dem ich, zu Spitzenzeiten mit dreißig Arztkolleg/innen und Krankenschwestern im Team, die medizinische Versorgung der Geflüchteten sicherzustellen versuchte.

 

 



Darüber schrieb ich eine Art Tagebuch, zunächst als Rundmail für mein Umfeld. Carlo Jahn aus meiner Abiturstadt Hof bot mir dann an, das Tagebuch auf seiner Seite "Hoftür" ins Internet zu stellen, und richtete mir nach der vorübergehenden Schließung seiner Hoftür zusammen mit der Hamburger Firma WebGo das Containertagebuch (den Titel hab ich nach dem Auszug beibehalten, zumal Container auch weiterhin meinen Weg pflastern) als eigene Seite ein. Wofür ich ihm sehr dankbar bin, denn Derartiges übersteigt die Fähigkeiten eines digitalen Halbanalphabeten bei weitem.



 

 


 

 



Wer nicht die Zeit oder Muße hat, die ganzen Tagebücher von vorn bis hinten in einem Rutsch zu lesen (versteh ich), findet hier ein paar markante "Eckpunkte":
Teil 1: Wie alles anfing
4: Eine Niere für die Flucht !
10: Umzug in feste Räume (Bieberhaus)
16: Gastbericht vom Bahnhof Uelzen
18: Besuch aus Prag
22: Abenteuerreise zum Zahnarzt
26: Ministerinnenbesuch
28/29: Gastberichte aus Idomeni
34: Bieberhaus geräumt
39: Alraune und Hanseatic Help
43: Mit den Obdachlosen zum Papst
46: Im Lager Horst/Mecklenburg
51: Kind Nr. 867










Wer zuviel Geld und Energie hat, kann das u.a. hier loswerden:
—  Flüchtlingsrat Hamburg, s. Nr. 51
—  Hanseatic Help, mehr auf deren HP
—  bei Euch daheim, für Flüchtlings- und
      Obdachlosen-Projekte vor Ort.








 

 

Danke für die Aufmerksamkeit !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Letzte Änderung:
31/12/17


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