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"Containertagebuch 43 d"
Berichte |
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Liebe Tagebuch-Fans, |
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Der argentinische Papst ist ein guter Schauspieler, lädt Obdachlose zu sich nach Rom ein. Was hatten diese Menschen von dm Papstbesuch? Sind danach weiterhin obdachlos in Hamburg, das noch in einem kalten Winter hier. Alles nur Show. der Kirche … |
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Danke für die Kritik. Dies sind meine Gedanken
dazu: |
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Am
Sonntagabend sind 70 Hamburger Obdachlose und ihre 30 Begleiter nach
ihrer Reise zum Papst wieder in Hamburg gelandet. Zuvor hatten sie auf
Einladung von Franziskus einen Gottesdienst im Petersdom in Rom
gefeiert und zusammen mit Tausenden anderen Gläubigen beim
Angelus-Gebet den Segen des Pontifex erhalten. |
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Der Link zum ganzen
NDR-Text ist
leider mittlerweile nicht mehr existent [Red., 7.12.17] |
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Noch eine Sache habe ich klären können, die mir seit der Wahl von Franciscus durch den Kopf gegangen ist. Nach dieser Wahl gab es Kritik am neuen Papst, er hätte während der Militärdiktatur als Oberhaupt der argentinischen Jesuiten die Verhaftung zweier Mitbrüder verschuldet. Dazu hatte ich ein intensives Gespräch mit dem Jesuitenpater, der uns begleitet hat und der sich aus persönlichen Gründen ausführlich mit dieser Frage beschäftigt hat. | ||||
Die
argentinische Militärdiktatur 1976-1983 war eine der brutalsten in
Lateinamerika. Über 30.000 Menschen wurden ermordet, zum Teil wurden
ihre Leichen über dem Atlantik aus Flugzeugen abgeworfen, so dass
niemand weiß wo sie geblieben sind. Von denen, die verhaftet wurden,
kamen die wenigsten zurück. Es gab wohl im Vorfeld einen politischen Konflikt zwischen Pater Bergoglio, dem späteren Papst, und den beiden Betroffenen, deren Verhaftung hatte aber nichts mit diesem Konflikt zu tun. Danach bemühte er sich intensiv und vor allem „hinter den Kulissen“ um die Freilassung der beiden, letztendlich erfolgreich, so dass sie entlassen wurden und außer Landes gehen konnten. Darüber hinaus habe er anderen Oppositionellen, zum Teil recht trickreich, zur Flucht verholfen, und hatte auch später, als Erzbischof von Buenos Aires, die in den Armenvierteln aktiven Priester unterstützt, wo er konnte. |
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Ich
selber habe mich
bei der Begegnung unserer Mitreisenden mit dem
Papst zurückgehalten und habe mich nicht in seine Nähe gedrängt, da als
Betreuer nur in einer „Nebenrolle“ anwesend. Wäre ich ihm persönlich
gegenüber gestanden, hätte ich in etwa gesagt, dass ich zwar begrüße,
dass er Flüchtlinge aufgenommen hat und dazu aufruft, dass auch andere
das tun, aber dass er mehr Druck auf die Politiker ausüben könnte, die
sich christlich nennen, aber die Geflüchteten aussperren und in den
Lagern von Griechenland und Sizilien ihrem Elend überlassen. Und wenn
sie, wie z.B. die katholischen Herren Seehofer und Kurz
(österreichischer Außenminister), das nicht tun, dann auch mit dem
Knüppel der Exkommunikation drohen. |
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Aber das wär’ wohl vermessen gewesen. |
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… | ||||
Bis demnächst! |
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Der Soldan-Bericht 43 d als PDF zum Download: ——> | Klick hier! | |||
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Letzte Änderung: 31/12/17 |
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